Carmen Würth

Carmen Würth

Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen, Verständnis und Akzeptanz zu schaffen, ein besseres gesellschaftliches Miteinander, den Abbau von Barrieren im Umgang miteinander und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen, dafür setzt sich Carmen Würth Zeit ihres Lebens ein.

» Mein Herzensanliegen ist es, Menschen zu gewinnen, um die Welt ein bisschen besser zu machen.
Carmen Würth

Außergewöhnliches Engagement

Carmen Würth, am 18. Juli 1937 in Pforzheim geboren und seit 1956 mit Reinhold Würth verheiratet, hat das Wachsen und Werden des Unternehmens Würth mit zahlreichen Impulsen begleitet. Gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie 1987 die Stiftung Würth, die sich der Förderung von Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Erziehung sowie Integration von Menschen mit Behinderung und geflüchteten Menschen widmet. So ermöglicht die Stiftung neben diversen Preisen im Bereich der schönen Künste auf Betreiben Carmen Würths auch die mit Prof. Dr. Renée Lampe besetzte Markus Würth Stiftungsprofessur für Kinderneuroorthopädie und (Infantile) Cerebralparese (frühkindliche Hirnschädigungen) am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.

 

1999 entwickelte Carmen Würth die Konzeption für eine Stätte der Kommunikation und Begegnung von Menschen mit und ohne Handicap, die 2003 in die Eröffnung des Hotel-Restaurants Anne-Sophie in Künzelsau mündete. Das besondere Haus lernt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Behinderung in die Arbeitsabläufe eines Gastronomiebetriebes ein. Dass diese Motivation Herzenssache ist, ist überall im Hotel zu spüren. Menschen mit und ohne Handicap arbeiten hier Hand in Hand zusammen und geben jedem Gast das Gefühl, willkommen zu sein.

 

Carmen Würth war bis November 2011 sechs Jahre lang als Vizepräsidentin der weltweit größten Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung, Special Olympcis Deutschland, aktiv. Für ihr beispielhaftes und langjähriges Wirken in der Gesellschaft, vor allem im Hinblick auf ihr soziales Engagement in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung, wurde Carmen Würth mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt. Sie ist unter anderem Ehrenbürgerin der Stadt Künzelsau und der Technischen Universität München, seit 2014 Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und seit 2017 des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg. Ein Jahr später erhielt sie für ihr außergewöhnliches Engagement im Zeichen der Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Handicap den Warsteiner Preis für ihr Lebenswerk.

Carmen Würth beim Musikfest der Stiftung Würth.

Carmen Würth beim Musikfest der Stiftung Würth – dem Festival der besonderen Art.

Regionaler und internationaler Einsatz für Bildung und Gesellschaft

Neben ihrem beispiellosen Engagement für die Integration von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft engagiert sich Carmen Würth auch für die Region und die Bildung. So eröffnete im Mai 2017 das Kulturhaus Würth mit Bibliothek Frau Holle in Künzelsau. Die Präsenzbibliothek mit der privaten Büchersammlung der Gründerin und Initiatorin dieses Hauses, Carmen Würth, beheimatet über 8.000 Bücher unterschiedlichster Inhalte, von Belletristik bis zum Sachbuch.

 

Anlässlich ihres 80. Geburtstages wurde am Sitz der Konzernzentrale der Würth-Gruppe in Künzelsau das Kultur- und Kongresszentrum Carmen Würth Forum, geplant von David Chipperfield Architects, feierlich eingeweiht. Eingebettet in die Hohenloher Landschaft und umgeben von einem Skulpturengarten, hat es sich schnell zu einem kulturellen Treffpunkt entwickelt.

 

Carmen Würth ist Mitglied zahlreicher sozialer Initiativen, die den Blick auf benachteiligte Menschen richten, sie fördern, ihre Stärken herausstellen und einfordern, sie als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft anzusehen. Das Engagement Carmen Würths beschränkt sich dabei nicht allein auf Deutschland. Als charismatische Ehrenvorsitzende der Europäischen Gesellschaft für Politik, Kultur und Soziales e.V. „Diaphania“ unterstützt sie auch benachteiligte Menschen im Ausland. Zudem engagiert sie sich für das Kinderzentrum „Ümüt-Nadjeschda“ in Kirgisistan, in dem Kinder mit Behinderung betreut werden.

 

Im südafrikanischen Philippi unterstützt die Stiftung Würth auf Initiative von Carmen Würth seit 2008 maßgeblich das sozial-diakonische Projekt „iThemba Labantu“. Anfang 2019 wurde hier der Philipp Lahm Sports Ground eingeweiht. Ab Januar 2020 starten 25 Kinder in der „Carmen Würth Klasse“ ihr erstes Schuljahr bei „iThemba Labantu“. Carmen Würth unterstützt die 25 Kinder während ihrer gesamten achtjährigen Schulzeit. Um dies zu ermöglichen, gab Carmen Würth ihr Geburtstagsgeschenk 2017, das sie in Form von Spenden erhalten hatte, bei.

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