Einkaufen rund um die Uhr, auch außerhalb der Öffnungszeiten: Das geht in der Würth24-Niederlassung. Wie dieses neue Verkaufskonzept von Würth funktioniert – und warum es so revolutionär ist.
Einkaufen rund um die Uhr gehört inzwischen zum Alltag vieler Menschen. Schuhe und Schnitzel, Bücher und Blumen, Möbel und Marzipan – es gibt (fast) nichts, was man nicht auch zu nachtschlafender Zeit besorgen oder zumindest online bestellen könnte. Doch was macht ein Handwerker, der spätabends oder frühmorgens unbedingt und auf der Stelle bestimmtes Material oder Werkzeug braucht?
Würth hat mit seinem ersten 24-h-Shop im bayerischen Vöhringen für solche Bedarfssituationen eine Lösung geschaffen. Der Niederlassung in einem kleinen Gewerbegebiet nahe der A7 sieht man von außen nur am Ladenschild das revolutionäre Verkaufskonzept an. Während der regulären Öffnungszeiten von Montag bis Freitag herrscht hier ganz normaler Verkaufsbetrieb mit Würth Mitarbeitern.
Ab 17 Uhr nachmittags wandelt sich der Shop jedoch zu einem „Sesam-öffne-dich“ für alle diejenigen Kunden, die im Besitz eines Smartphones und der Würth App sind. Über die App können sie einen QR-Code anfordern, mit dem sie durch ein automatisches Zugangssystem – genannt „Galaxy Gate“ – jederzeit Einlass zum Verkaufsraum mit rund 4.500 Produkten erhalten. Personal ist dann nicht mehr vor Ort. Das System erkennt die Kundenummer, der Kunde wird am Eingang namentlich auf dem Display begrüßt. Dies funktioniert von Montag bis Samstag. Nur sonntags bleibt auch die Würth24-Niederlassung geschlossen.
Ohne jeden Zeitdruck können sich die Kunden dann außerhalb des Ladenschlusses eigenständig durch den rund 500 Quadratmeter großen kameraüberwachten Verkaufsraum bewegen und sich die passenden Produkte aus den Regalen nehmen. Am Ende braucht man die ausgewählten Waren nur an der Kasse auf das Förderband zu legen. Der Hightech-Tunnelscanner erkennt jedes Produkt am entsprechenden Etikett, die Preise werden zusammengerechnet. Ganz am Ende kommt aus dem Drucker noch ein Lieferschein mit den einzelnen Positionen. Ist dieser Bezahlvorgang abgeschlossen, gibt das „Galaxy Gate“ grünes Licht und entlässt den Kunden automatisch wieder nach draußen. Der Betrag wird dem Kunden in Rechnung gestellt.
Die „Galaxy Gate“ genannte Schleuse gewährt registrierten Würth Kunden außerhalb der regulären Öffnungszeiten Zugang zum 24-h-Shop in Vöhringen. Über die Würth App kann man per Smartphone einen QR-Code anfordern, den das Lesegerät am Eingang erkennt. Der Kunde wird auf dem Display rechts hinter der Plexiglastür namentlich begrüßt und kann nun die Niederlassung allein betreten und einkaufen – auch wenn kein Personal vor Ort ist.
Um das Einkaufserlebnis so angenehm wie möglich zu machen, erklingt mittlerweile Musik aus den Lautsprechern an der Decke. Und der Shop ist nachts genauso hell erleuchtet wie tagsüber. Geplant ist überdies eine Sprachausgabe an den Screens mit den Anweisungen zum Bedienen des Systems. In einem nächsten Schritt soll der Kunde zudem die Sprache auswählen können, in der er durch das System gelotst werden möchte.
Welche Erfahrungen hat Würth bisher mit dem neuen 24-h-Service gesammelt? „Momentan werden außerhalb der regulären Geschäftszeiten überwiegend Standardprodukte wie Silikone, Dübel oder Schrauben gekauft“, erzählt Matthias Glaser, Leiter Niederlassungsexpansion bei Würth. Zumeist tätigen die Kunden bis abends gegen 20 Uhr oder samstagnachmittags ihre Einkäufe außerhalb der Öffnungszeiten – mitten in der Nacht kam bisher selten jemand auf die Idee, in Vöhringen vorbeizuschauen.
Doch das könnte sich rasch ändern. Es gibt zahlreiche Interessenten für diese bisher einmalige Vertriebsform, auch aus ganz anderen Branchen wie dem Lebensmitteleinzelhandel. „Unser Pilotkonzept hat sich bereits in den ersten vier Wochen nach Eröffnung als funktionstüchtig und rentabel erwiesen“, sagt Matthias Glaser, in seiner Stimme schwingt hörbar Stolz mit. 2019 sollen bundesweit 50 Würth24-Niederlassungen eröffnet werden – teils neu gebaut, teils werden bestehende Niederlassungen umgerüstet. Schrauben shoppen zu später Stunde wird also bald vielerorts möglich sein – goldene Zeiten für „Nachtschwärmer“.
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